Zwischen 30 und 45 Stellungnahmen pro Jahr erarbeitet der Bereich Umwelt zu verschiedenen Projekten der Stadtverwaltung, hauptsächlich für die Bauordnung und die Stadtplanung. Zum Teil werden auch Stellungnahmen an das Landratsamt Offenburg oder das Regierungspräsidium Freiburg verfasst. Mögliche Themen der Stellungnahmen sind Bebauungspläne, Neubau und Änderungen von Industrie- und Gewebebetrieben auf deutscher und französischer Rheinseite, Bauten im Außenbereich, Maßnahmen an Gewässern, Auffüllungen und Aufforstungen.
Runder Tisch mit der Industrie
Regelmäßig führt die Stadt Kehl mit den Hauptemittenten der Industrie sogenannte "Runde-Tisch-Gespräche". Bei diesen Gesprächen, an denen Vertreter des Gemeinderats, die Verwaltung und zum Teil auch der Bürgerinitiative Umweltschutz Kehl und einer Bürgerinitiative aus der Robertsau teilnehmen, präsentieren die Firmen ihre neuesten Ergebnisse der Emissions- und Immissionsmessungen und stellen sich der Diskussion. Sie berichten über besondere Vorkommnisse und informieren über geplante Erweiterungen oder Änderungen.
Neben dem "Runden Tisch" gibt es noch weitere Beispiele für grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Industrie. Sie finden sich unter diesem Link.
Aktuelle Planungen
Der Präfekt der Region Grand Est hat der französischen Firma Fonroche am 24. März 2016 die Bohrgenehmigung auf dem ehemaligen Raffinerie-Gelände im elsässischen Vendenheim erteilt.
Eine erste Bohrung solle zeigen, dass in der Erde unter dem ehemaligen Raffineriegelände ein natürliches Wärmefeld vorhanden sei, welches zu industriellen Zwecken genutzt werden könne, heißt es in der Anordnung des Präfekten. Fonroche plane, in Vendenheim eine Geothermie-Zentrale einzurichten, die mithilfe einer Kraft-Wärme-Kopplung Energie aus ungefähr 4500 Metern Tiefe schöpfen und diese in Wärme zu Heizzwecken sowie in Elektrizität umwandeln kann.
Genehmigungsbescheid Vendenheim
Das Unternehmen Blue Paper im Straßburger Viertel „Port du Rhin“ (Rheinhafen) hat durch Erlass des Präfekten des Département du Bas-Rhin vom 15. Dezember 2015 die Genehmigung erhalten, seine Produktionskapazität auf 400 000 Tonnen pro Jahr zu erhöhen und zusätzlich einen Erdgas-Ersatzkessel zu installieren. Der Genehmigungsbescheid (in französischer Sprache) ist an dieser Stelle einsehbar.
Genehmigungsbescheid 2015
Durch Erlass des Präfekten des Département du Bas-Rhin vom 13. Dezember 2016 hat das Unternehmen Blue Paper die Genehmigung erhalten, eine 18 Watt starke Dampfproduktionsanlage zu installieren. Der Genehmigungsbescheid (in französischer Sprache) ist an dieser Stelle einsehbar.
Genehmigungsbescheid 2016
Durch einen Erlass hat der Präfekt des Départements du Bas-Rhin am 21. September 2015 die Tiefengeothermie-Bohrungen der Firma Electricité de Strasbourg in Illkirch genehmigt. Die Arbeiten beinhalten unter anderem zwei Bohrungen bis zu einer Tiefe von 3000 Metern. Der Genehmigungsbescheid (in französischer Sprache) ist an dieser Stelle einsehbar. Zusätzlich können sämtliche offizielle Unterlagen in diesem Zusammenhang auf der Homepage der Préfecture du Bas-Rhin und der Homepage der Umweltbehörde DREAL abgerufen werden.
Das Unternehmen Altem betreibt einen Wertstoffhof für Transport, Sortierung und Verwertung von Hausmüll im Straßburger Rheinhafen. Durch Erlass des Präfekten des Département du Bas-Rhin vom 18. Juni 2018 hat das Unternehmen die Genehmigung für die Erweiterung seiner Anlage um folgende Tätigkeiten erhalten: Weiterverarbeitung von Hausmüll zu kompakten Ballen, Sammlung und Verpackung von Unternehmensabfällen sowie Sammlung und Transport von Batterien und Neonröhren. Der Genehmigungsbescheid (in französischer Sprache) und die Bekanntmachung des Regierungspräsidiums Freiburg sind im PDF-Format einsehbar.
Der Kehler Stadtwald umfasst eine 800 Hektar große Fläche. In der Waldwirtschaft werden strenge Regeln zur Nachhaltigkeit befolgt, so dass der Stadtwald 2010 mit dem Zertifikat des Forest Stewardship Council® (FSC®) ausgezeichnet worden ist.
Ausführliche Informationen: Waldwirtschaft
Im Gebiet von Kehl, Meißenheim, Neuried, Schwanau und Willstätt befinden sich das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) „Rheinniederung Wittenweier bis Kehl“ sowie das Vogelschutzgebiet „Rheinniederung Nonnenweier bis Kehl“. Beide Gebiete gehören zum europaweiten Schutzgebietsnetz Natura 2000, das den Erhalt der biologischen Vielfalt gewährleisten soll.
Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg.
Als Hilfestellung und Inspirationsquelle hat die Stadt Kehl in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft „Blühendes Kehl“ heimische und standortgerechte (Blüh-)Pflanzen zusammengetragen und in einer Pflanzliste festgehalten. Ob für die naturnahe Gartengestaltung oder die Bepflanzung von Kübeln und Töpfen – für jeden Anlass sind passende Gewächse dabei, die obendrein noch Nahrung und Lebensraum für Vögel und Insekten bieten.
Kontakt
Sarah Koschnicke
Telefon: 07851 88-4323
s.koschnicke@stadt-kehl.de
Durch den Straßenverkehr werden in Kehl in mehreren Bereichen die Auslösewerte zur Lärmaktionsplanung überschritten. Somit ist die Stadt gesetzlich verpflichtet, einen Aktionsplan aufzustellen. Ziel der Lärmaktionsplanung ist es, Lärmprobleme und Lärmauswirkungen zu regeln und die Lärmbelastung für die Einwohner zu vermindern. Die Pläne werden zurzeit überarbeitet.
Ausführliche Informationen: Lärmaktionsplan
Kontakt
Dr. Ann-Margret Amui-Vedel
Telefon: 07851 88-4321
a.amui-vedel@stadt-kehl.de
Jeden Sommer findet in Kehl ein internationales Workcamp statt. Junge Menschen aus aller Welt engagieren sich in einem gemeinnützigen Projekt wie der Pflege des Naturerlebnispfades Rheinauenwald Kehl, der Biotop- oder Gewässerpflege. Sie sind im Haus der Jugend untergebracht, arbeiten, kochen und feiern zusammen und erkunden die Region. Träger ist der gemeinnützige Verein "Internationale Begegnungen in Gemeinschaftsdiensten".
Kontakt
Insa Espig
Umweltreferentin/Umweltpädagogin
Telefon: 07851 88-4324
i.espig@stadt-kehl.de
In der Region Straßburg/Kehl sind eine Reihe von Industrie- und Gewerbebetrieben angesiedelt. Aufgrund der geringen Distanz zwischen Industrie- und Wohngebieten kann es vorkommen, dass Bürgerinnen und Bürger durch unangenehme Gerüche der industriellen Produktion belästigt werden. Um die Verursacher ermitteln und geeignete Abhilfemaßnahmen einleiten zu können, sind die Städte Straßburg und Kehl auf die Mithilfe der Bürger angewiesen. Sie haben eine gemeinsame Meldestelle für Geruchsbelästigungen aus Industrieanlagen eingerichtet, die rund um die Uhr über ein Formular oder telefonisch kontaktiert werden kann. Wer einen unangenehmen Geruch melden möchte, wird gebeten, Angaben zum Ort, Datum und Zeitraum der Geruchswahrnehmung sowie zur Art und Intensität des Geruchs zu machen.
Formular (online zu bearbeiten)
Telefon: 07851 88-3333
Die Bearbeitung von Beschwerden über Geruchsbelästigungen landwirtschaftlichen Ursprungs fällt in die Zuständigkeit der Landwirtschaftsverwaltung beim Landratsamt Ortenaukreis.
Die Stadt Kehl besitzt ein Wasserrecht zur Wiesenwässerung auf Goldscheurer Gemarkung nordwestlich der Kittersburger Mühle. Dieses Recht wurde viele Jahrzehnte lang nicht in Anspruch genommen, ökologische Gründe sprechen jedoch dafür: Arten wie die Sumpfschafgarbe, der Springfrosch, die Sumpfschrecke oder der Großer Feuerfalter sind auf Feuchtstandorte angewiesen. Deshalb werden die Wiesen seit einigen Jahren wieder regelmäßig zu Beginn des Frühjahrs gewässert.
Die Stadt Kehl ist Mitglied bei der "Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V." (KABS), die am gesamten Oberrhein Stechmückenbekämpfung betreibt. An den Brutstätten der Hausschnake - zum Beispiel an Gartenteichen, Regenfässern, Gullys und anderen Wasserbehältern - kann die KABS jedoch nicht tätig werden. An diesen Stellen ist sie auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.
Bürger der Stadt Kehl können die Präparate zur Bekämpfung von Hausschnakenlarven unentgeltlich beim Bereich Umwelt der Stadt Kehl oder bei den Ortsverwaltungen abholen. Das Präparat enthält den biologischen Wirkstoff des Bacillus thuringiensis israelensis, der für Menschen und Haustiere als unbedenklich eingestuft wird.
Flyer zur Schnakenregulierung
Fragen zum Thema Abfallentsorgung und zu den Abfuhrterminen beantwortet das Landratsamt Ortenaukreis:
Kontakt
Telefon: 0781 805-9600
Fax: 0781 805-1213
www.abfallwirtschaft-ortenaukreis.de
Aktuell sind alle Termine bis Anfang April bereits vergeben. mehr...
Ausgewählte Videos zu Themen aus der Rheinstadt und den Ortschaften finden sich im Videoarchiv. mehr...
Die Rastatter Straße in Bodersweier bleibt im Bereich der Hausnummern 49 bis 55 noch bis Freitag, 16. April, halbseitig gesperrt. mehr...
Belege für To-Go-Bestellungen über 25 Euro können bis Sonntag, 28. März, an die Tourist-Info gesendet werden. mehr...
Folgende Kulturveranstaltungen werden aufgrund der Corona-Pandemie verschoben oder komplett abgesagt; auch die PuppenParade Ortenau kann in diesem Jahr nicht stattfinden. mehr...
Wer sein Gewerbe an-, ab- oder ummelden möchte, muss dazu nicht den Weg ins Rathaus gehen, sondern kann dies kontaktlos und online tun. mehr...
Aufgrund von Bauarbeiten bestehen im Wohngebiet Bündt noch bis Freitag, 18. Juni, mehrere Sperrungen. mehr...
Wer an seinem Haus Schäden festgestellt hat, die er auf die von den Geothermie-Bohrungen auf der französischen Rheinseite ausgelösten Erdbeben zurückführt, kann dies demnächst wieder mittels Online-Formular melden. mehr...
Der „klimafit“-Kurs der Volkshochschule Ortenau wird auch im Frühjahr 2021 in Kehl angeboten; der Klimawandel, seine Folgen und künftige Chancen stehen im Fokus des Seminars. mehr...
Aufgrund von Wartungsarbeiten ist die Homepage der Wärmegesellschaft Kehl derzeit nicht erreichbar. mehr...
Die Maurice-Ravel-Straße ist bis Freitag, 2. April, voll gesperrt. mehr...
Interessierte im Alter von 16 bis 26 Jahren können sich bis Montag, 15. März, bewerben. mehr...
Das Führungszeugnis sowie Auskünfte aus dem Gewerbezentralregister können auch online beantragt werden. mehr...
Auch im Jahr 2021 werden ausgewählte Haushalte in Deutschland befragt, um Daten über die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung zu ermitteln. mehr...
Interessierte zwischen 16 und 26 Jahren können sich ab sofort bewerben. Das FSJ beginnt am 1. September. mehr...
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